Die Propaganda-Pandemie
**Was wäre aus SARS-CoV-2 ohne seine medialen Superspreader geworden?**
Von Walter van Rossum, veröffentl. am 28. Juni 2020 von Jouwatch:
Wuhan dürfte den meisten deutschen Journalisten kaum ein geläufiger Name gewesen sein, doch als in der chinesischen Millionenstadt ein paar wenige Fälle von Lungenentzündung bekannt wurden, begann umgehend der Aufmarsch der medialen Pandemiker. Noch bevor SARS-CoV-2 einen Namen hatte, verbreitete es sich als Gerücht in der Welt. Am 26. Februar gab es 18 Menschen in Deutschland, die positiv getestet waren. Am selben Tag richtete der NDR Christian Drosten, dem Erfinder dieses Tests, eine eigene Sendung von 30 bis 60 Minuten Dauer ein — die tägliche Pandemieshow in 50 Folgen. Was wäre aus SARS-CoV-2 bloß ohne seine Propagandavorhut geworden?
Es ist Dienstag, der 14. Juni 2020. Seit etwa einem Monat haben fast sämtliche Medien in beeindruckender Synchronizität damit begonnen, ihre Berichterstattung über SARS-CoV-2 umzustellen: Das Virus erscheint weniger im Zeichen apokalyptischer Dauererregung, sondern mehr als unangenehmer Umstand, der uns lange begleiten wird und jederzeit wieder sein Haupt erheben kann. …
Heute leben wir im Wartesaal der Apokalypse. Medien sorgen dafür, dass wir bei schlechter Laune bleiben. Vielleicht wollen sie sogar den Zustand so lange wie möglich erhalten.
Wer weiß schon, wann sie noch mal so ernst genommen werden? Vielleicht ahnen sie aber auch bereits, welches ungeheure Unheil das journalistische Pandemiemanagement mitzuverantworten hat.
Lesen Sie hier den vollständigen Beitrag:
https://www.journalistenwatch.com/2020/06/28/die-propaganda-pandemie/
Autor: Walter van Rossum ist Autor, Medienkritiker und Investigativjournalist. Er studierte Romanistik, Philosophie und Geschichte in Köln und Paris. Mit einer Arbeit über Jean-Paul Sartre wurde er 1989 an der Kölner Universität promoviert. Seit 1981 arbeitet er als freier Autor für WDR, Deutschlandfunk, Zeit, Merkur, FAZ, FR und Freitag. Für den WDR moderierte er unter anderem die „Funkhausgespräche“.
Redaktionelle Anmerkung: Dieser Text erschien zuerst hier.
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