– woher kommt das viele CO2“ (Dr. Eike Roth, Physiker)
– Mein Teil 1 diente der Einstimmung, hier der Teil 2
von Albrecht Künstle *)
„Menschengemachter Klimawandel“, was kann damit gemeint sein? Im ersten Teil stellte ich die Frage, ob alleine die Existenz der seit 1850 sechsfachen Erdbevölkerung, bei der jeder Mensch das Hundertfache an CO2 ausatmet als er einatmet, den Klimawandel erklären könnte. Oder erst, wenn er wohnt und arbeitet und dafür Energie verbraucht. Und/oder spielen die acht Milliarden menschlichen „Heizkörper“ eine Rolle? Fragen eines interessierten Laien. Die Fachwelt stellt sich die Frage anders, z.B. …
DAS GROSSE KLIMARÄTSEL – Woher kommt das viele CO2? Das war meine jüngste Lektüre. Vorauszuschicken ist, dass ich schon viele solcher Publikationen gelesen habe und in den regen Austausch der Fachwelt einbezogen bin. Aber kaum jemand kann es so verständlich darlegen und von allen Seiten her begründen, ohne den wissenschaftlichen Anspruch zu verlieren. Der hintere Einband fasst es zutreffend zusammen:
„Das Klima verändert sich“ sagen die einen. „Natürlich tut es das, das hat es immer schon getan“, antworten die anderen. „Das schon“, akzeptieren die einen, „aber jetzt ändert es sich zum Schlechteren hin“. „Warum?“, “weil der Mensch eingreift“. Als wäre damit alles geklärt. Doch es gibt auch noch mehr als Begründung: „Weil der Mensch die Konzentration des ‚Treibhausgases‘ CO2 massiv erhöht. Nur die schnelle und vollständige Einstellung der anthropogenen Freisetzung kann uns vor der Katastrophe retten“. Aber die Skeptiker bleiben skeptisch: „Wo sind die Beweise?“ fragen sie.
In diesem Buch geht es um die Beweise. Nicht zu allen Streitpunkten hinsichtlich des Klimas, sondern gezielt zur eigentlichen Grundlage aller Warnungen vor der „anthropogenen Klimaerwärmung“: Nur wenn das viele CO2 in der Atmosphäre tatsächlich „menschengemacht“ ist, nur dann können diese Warnungen berechtigt sein! Andernfalls sieht die Klimaproblematik völlig anders aus.
In auch für den Laien leicht verständlicher Form wird gezeigt, dass „menschengemacht“ bei der CO2-Zunahme nach den Regeln der Physik und der Logik sehr unwahrscheinlich ist. Die Natur ist aller Voraussicht nach auch hier stärker als der Mensch! Sie ändert das Klima, zum Guten oder zum Schlechten, und der Mensch muss sich dem anpassen. Aber machen Sie sich selbst ein Bild, dies Buch ist dazu da, dass die Argumente nachvollzogen und überprüft werden können“, endet der Einbandtext.
Das nur 130 Seiten umfassende Buch ist auch von Lesebanausen gut zu schaffen, Prädikat wertvoll. Es gliedert sich neben dem hilfreichen Inhaltsverzeichnis in eine Einleitung und Kapitel. Das Kapitel, 6. Diskussion im Einzelnen, ist in 16 Punkte gegliedert, einige zusätzlich in Unterpunkte, weshalb sich das Buch auch gut als Nachschlagewerk eignet. Kernpunkte der Erörterung sind, warum das „menschengemachte“ CO2 nur einen kleinen Teil des gemessenen CO2 ausmachen kann, wie lange sich das emittierte CO2 in der Atmosphäre hält (3,5 bis 4 Jahre oder ewig?) und wie es wohin wieder verschwindet. Und ob es eine Selbstregulierung gibt – mehr Grad führt zu mehr Wachstum/Biomasse (siehe Gewächshäuser), das dann seinerseits mehr CO2 speichern kann. Die 14-Punkte-Zusammenfassung endet mit der rhetorischen Frage „Was tun?“.
Wer das Buch gelesen hat weiß spätestens dann, das propagierte Netto-Null-CO2-Ziel verschlingt Billionen, nützt nichts und ist deshalb blanker Unsinn (meine Worte). Es wäre meines Erachtens auch nur mit der Abschaffung der Menschheit erreichbar, und auch dann nicht. Die Kräfte des Universums würden trotzdem machen was sie wollen, so wie sie es schon immer taten, bevor es Menschen gab. Ohne uns betrug der CO2-Gehalt der Erdatmosphäre einmal 4000 bis 6000 ppm, nicht nur 410 ppm (=0,041%). Interessant wäre die Frage, ob das Ende jenes hohen CO2-Gehalts von etwa 0,5 Prozent mit dem Meteoriteneinschlag erklärt werden kann, der die Erde in Dunkelheit hüllte. Wird deshalb versucht, per Geoengineering die Sonneneinstrahlung zu verringern? Das Umweltbundesamt bestätigt solche Großversuche. Über Berlin nützte das anscheinend schon, dort gibt es kaum noch „helle Lichter.“
Der Autor beschränkt sich aber aus guten Gründen auf die letzten 150 Jahre, die Stoff genug liefern. Im Grund weiß sich Dr. Roth in guter Gesellschaft mit anderen namhaften Wissenschaftlern. Es geht „lediglich“ um die Frage, ob der Mensch den kompletten CO2-Anstieg zu verantworten hat (wie der politisch gegründete IPCC das sieht) oder weniger, nur 5 Prozent. Und es geht auch darum, ob der menschliche Einfluss überhaupt temperaturrelevant ist. Die zitierten 1900 Wissenschaftler bestreiten das jedenfalls. Angesichts der Billionen Euro, die für eine CO2-Begrenzung nötig sind, bleibt das Netto-Null-CO2-Unternehmen noch spekulativer als die Marsmission. Man kann ein Land auch anders kaputtmachen – was sich bei dieser Regierung zeigt.
Einen Wermutstropfen am Ende: Der Autor wollte den Schwerpunkt Rund um das CO2 setzen und die Antwort auf die Frage, wie klimarelevant es ist, ausklammern – vielleicht der Schwerpunkt seines nächsten Buches? Jedenfalls verrät er uns schon auf der Seite 79:
„Konsequenzen: Nehmen wir einmal an, dass IPCC mit seiner Ansicht zu CO2 als maßgeblichem Klimatreiber und prinzipiell konstanten natürlichen Freisetzungen richtig läge: Dann würde bereits ein Einfrieren (Verzicht auf weitere Erhöhung) der anthropogenen (menschengemachten) Freisetzungen genügen, die Klimaerwärmung sehr rasch zum Stoppen zu bringen, ein Reduzieren wäre dann gerade nicht erforderlich …“ Sein Verweis auf die halbe Seite 107 mit der Frage, „CO2 als entscheidender Klimafaktor?“ fällt zu knapp aus. Immerhin endet dieses Kapitel 6.15 mit der Aussage, „… jede Forderung einer Reduktion auf null entbehrt zwingend jeder Grundlage.“
Das Buch ISBN: 978-3-7562-2033-5 kostet 10,99 Euro im Buchhandel, und wird auch hier präsentiert. Es ist auch als Hörbuch erhältlich. Wer Dr. Roths Schriften „vorkosten“ will, kann dies auch hiermit tun
09.12.20 https://eike-klima-energie.eu/2020/12/09/klimanotstand-nein-danke/
24.09.23 https://eike-klima-energie.eu/2023/09/24/wir-und-das-co2/
29.09.23 https://www.achgut.com/artikel/das_co2_und_die_katze
*) Informationen zum Autor siehe HIER
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