Künstle’s Sicht: Wie die Medien und Haldenwang Politik machen
– „Denken führt zum Verbot“, werden wir von beiden gewarnt
– Diese und andere Absonderlichkeiten in den täglichen Medien
von Albrecht Künstle *)
„Was unterscheidet die BRD von der DDR?“, fängst ein früherer Witz an. Die Auflösung des Rätsels war, „In der DDR durfte man nicht alles sagen, was man dachte. In Deutschland darf man alles sagen – nur muss man dabei das Richtige denken“. Dieser Kalauer fiel mir wieder ein, als ich letzte Woche den Titel der Regionalzeitung sah: „Völkisches Denken führt zum Verbot“. Der Artikel war der AfD gewidmet, „die immer radikaler wird und auch noch stolz darauf“ ist. „Die Rufe nach einem Parteiverbot werden deshalb lauter“ – auch wenn ein solches Ansinnen unlauter ist. Soll wirklich schon „Denken“ zu einem Verbot führen, bevor dies artikuliert wird? Auf den Artikel selbst wird hier nicht eingegangen, es geht nachfolgend darum, wie unser Denken manipuliert und eingeschränkt werden soll. Anhand von Beispielen der letzten Woche:
„E-Autos brennen nicht öfter als Verbrenner“ war der Titel eines Vierspalters aus Anlass des ausgebrochenen Brandes auf einem Autofrachter in der Nordsee. Er wurde wahrscheinlich von einem der mittransportierten E-Autos ausgelöst. Weil Medien erfahrungsgemäß die Politik der Regierungen wohlwollend begleiten und deren „Verkehrswende“ unterstützen, kamen mir jetzt Zweifel, ob diese kolportierte Aussage tatsächlich zutrifft, wonach E-Autos sogar seltener brennen – nur länger. Nein, sie brennen auch öfter.
Zu den E-Autos zählen nämlich auch Hybrider, von denen 3.475 in Flammen aufgingen (auf dem Frachter waren es weniger). Diese Angaben beziehen sich auf je 100.000 (versicherte Fahrzeuge in den USA). Reine E-Autos brannten nur 25, aber zusammen mit den Hybrid-Autos sind das 3.500 Karossen, während 1.530 Benziner ein Opfer der Flammen wurden. Damit brannten mehr als doppelt so viele E-Autos als „Verbrenner“! Warum sind Hybrider den E-Autos zuzuordnen statt den Benzinern?
Weil deren Akkus mit den gleichen 400 Volt betrieben werden wie reine E-Autos, zum Teil sogar mit 850 Volt. Nur sind deren Akkus kleiner, weil sie für untere Geschwindigkeiten und den Nahverkehr gebaut werden. Die hohe Spannung ist es aber, die auch solche PKWs gefährlicher macht. Warum eine so hohe Spannung? Damit weniger Ampere fließen müssen, denn viel Ampere benötigen noch höhere Kabelquerschnitte. Watt/Volt = Ampere lautet die Formel, d.h. ein 80-kw-Wagen (mal 1,36 = PS) zieht bei der Beschleunigung 200 Ampere aus dem Akku. So viel wie ein E-Schweißgerät, bei dem man besser nicht in den Lichtbogen schaut. Diese Energie ist auch bei E-Autos im Spiel.
Damit soll der Nutzen von E-Autos nicht bestritten werden. Sie im Stadtverkehr einzusetzen z.B. als Postautos, für ambulante Pflegedienste, Lieferfahrzeuge usw., die dann nachts geladen werden (wenn die Sonne dummerweise schläft), macht trotzdem Sinn. Auch haben Hybridfahrzeuge bei Mittelstrecken etwas für sich. Aber wenn Medien die Fakten fälschen, indem sie auch zur Rechtfertigung des Verbrenner-Verbots Benziner als brandanfälliger beschreiben, entlarven sie sich als Werbeträger und Propagandisten dieser Regierung. Zur Vertiefung der Problematik ist diese Quelle geeignet. Anderes Thema:
Kaum ist der AfD-Parteitag zu Ende, meldet sich wieder V-Chef Haldenwang zu Wort und stellt diese ins verfassungsmäßige Abseits (während des Parteitags wurde ihm das durch ein Gericht untersagt). Dabei haben wir gar keine „Verfassung“. Grund für Haldenwangs Vorstoß ist u.a., dass die AfD eine andere EU wolle als die jetzige, die von der Brüsseler Bürokratie dominiert wird, die den Mitgliedsländern Dinge vorschreiben will, die absolut nichts mit dem freien Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital zu tun haben, den Grundpfeilern der EU. Und die gleiche Zeitung springt Haldenwang mit einem Leitartikel „Den Abriss im Sinn“ zur Seite. Darin angesprochen wird die Europapolitik dieser Partei. Deshalb kann Folgendes nicht mehr wundern:
„Für die Abschaffung des Verfassungsschutzes – wie der Geheimdienst Politik macht“ ist der Titel eines Buches von Ronen Steinke. Nicht umsonst ist die Behörde derzeit bei der Linken beliebt, weil sie gegen die AfD vorgeht. Der Verfassungsschutz ist keine unabhängige Behörde, er wird von den Landesregierungen gesteuert, so der Autor. Schon die Aussage, „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“, wird von Haldenwang erneut als verfassungswidrig eingestuft – obwohl im Grundgesetz kein Islam postuliert ist. Das „christliche Sittengesetz“ dagegen findet sich in der Landesverfassung Baden-Württemberg, sogar in Artikel 1.
Auch eine Delegitimierung des Staates lastet Haldenwang der AfD an. Er beruft sich dabei auf das Bundesverfassungsgericht vom April 2021 mit seinem neuen Phänomenbereich „Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“. Im § 90a StGB ist aber von „Verunglimpfung“ die Rede. Kurzum, in anderen Staaten hat der Inlandsgeheimdienst keinen Auftrag, legale Gruppen oder gar Parteien zu observieren. Dieser deutsche Sonderweg gehöre abgeschafft, meint der Buchautor – und nicht nur er.
Dagegen wird die Linke von den Medien über die Berichtspflicht hinaus hofiert. Aktuell wird bedauert, „Die Linke droht zu zerbrechen“, so die Badische Zeitung zum Rücktritt der Fraktionsvorsitzenden der LINKEn Amira Mohamed Ali. Nicht „könnte zerbrechen“ heißt es, sondern es sei eine Bedrohung, „die Spaltung der Partei könnte zu ihrem Verschwinden führen.“ Ja, jedes Land sollte eine glaubwürdige linke Partei haben, die gemäß ihrem ursprünglichen Auftrag das arbeitende Volk politisch vertreten sollte.
Stattdessen plädiert die Zeitung in einem Leitartikel zur LINKEn: „Sich öffnen tut Not … Die parteilose Carola Rackete als Kandidatin tut der Linken gut“. Rackete wird deren Spitzenkandidatin für die Europawahl. Sie ist jene Rakete, die als Kapitänin ein Schiff voller „Flüchtlinge“ rücksichtslos in einen italienischen Hafen steuerte, wobei sich die Hafenpolizei mit einem Sprung in Sicherheit bringen musste. Dort lud sie ihre menschliche Fracht ab, die ein paar Wochen später dann bei uns auftauchte. Diese Rakete soll nun künftig die Migrationspolitik der EU mitbestimmen. Auch so kann man die AfD provozieren und stärker machen.
Täglich wechseln sich solche Meldungen ab, und es ist leider unmöglich, gegen die Phalanx der Medien anzuschreiben. Aber das nicht zu tun, könnte einem den späteren Vorwurf einhandeln, „warum habt ihr damals geschwiegen?“ Noch etwas: Der Verfasser ist kein Mitglied der AfD, kennt aber vernünftige Leute dieser Partei – wie es auch aus anderen Parteien der Fall ist.
Dieser Artikel wurde ohne „KI“ nur mit Künstle-Intelligenz erstellt und erscheint auch auf der Webseite des Autors, der es (abgewandelt) mit Martin Walser hält: „Ich kann nichts dafür … dass sich in mir etwas gegen diese Dauerpräsentation unserer Medienmacht wehrt.“
*) Informationen zum Autor siehe HIER
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