Die andere Sicht

Künstle’s Sicht: Klimapolitik drückt sich um „heißen Brei“ herum

 

– Längst wurde erkannt, CO2 spielt eine untergeordnete Rolle 
– Für die Globaltemperatur von +1,2 °C gibt es andere Faktoren 
– Warum stehen Wissenschaftler nicht zu ihren Erkenntnissen?


von Albrecht Künstle *)

 

Trotz sechsfacher Erdbevölkerung und zigfachem CO2-Ausstoß durch die Zivilisation seit der Industrialisierung nahmen die Temperaturen auf der Landmasse um weniger als 2 Grad zu, der Ozeane um weniger als 1 Grad. Zwischen den CO2-Emissionen und dieser „Erderwärmung“ kann keine proportionale Kausalität nachgewiesen werden. Das Infrarotspektrum ergebe bei einer Verdoppelung des CO2-Gehaltes (von 280 ppm 1860 auf 560 ppm – heute 420 ppm) eine Temperaturerhöhung von lediglich 1,1 Grad. Vielmehr gibt es zunehmend Indizien, dass andere Spurengase wie Methan und Zyklen der Sonnenaktivität, auch solche aus dem Erdinneren, und künstliche Absorptions- oder Reflexionsflächen eine gewichtige Rolle spielen. Wenn z.B. riesige Landflächen unter Folien verschwinden und immer mehr Photovoltaik installiert wird, kann das ebenfalls zu großflächigen Erwärmungen führen.

Doch das Bekenntnis „Ich glaube an CO2 als Ursache einer Klimakatastrophe gehört unter den meisten Wissenschaftlern zum Einmaleins der Glaubensverkündigung sowohl an die Adresse der Politik, welche Experten für diese Aussage bezahlt, als auch gegenüber der mediendominierten öffentlichen Meinung. Auch der Weltklimarat IPCC glaubt zu wissen, dass alle Erwärmung anthropogenen Ursprungs sei, also „menschengemacht“, obwohl es in vormenschlichen Epochen schon wärmer war. Und vor allem von uns Deutschen verursacht werde, obwohl der CO2-Ausstoß unseres Landes schon lange abnimmt.

So jedenfalls die Doktrin der Glaubenskongregation IPCC, Weltklimarat genannt. Abweichende, auch nur Zweifel äußernde Wissenschaftler werden in die Schublade der „Klimaleugner“ gesteckt; sie seien Ketzer wider den wahren Glauben. Das geht soweit, dass sich alle Experten gezwungen sehen, oft wider besseres Wissen das CO2 für alles verantwortlich zu machen, und sei es nur für eigenwilliges Wetter, um die Hauptbotschaft platzieren zu können: Wir brauchen eine durchdachtere Energiepolitik – was nicht falsch ist.

Warum rhetorische Kunstgriffe nötig sind, um wichtige Kernbotschaften vermitteln zu können, sei am einstigen Glaubensbekenntnis aufgezeigt, die Erde sei eine Scheibe. Doch schon Aristoteles stellte ca. 350 v.Chr. fest, dass die Erde keine Scheibe sein kann. Und Eratosthenes berechnete schon 240 v.Chr. deren Umfang. Aber es brauchte weitere 2000 Jahre, bis man erst nach Galileo Galilei allgemein glaubte und wusste, dass die Erde rund ist. Hätte Aristoteles die Erde statt seiner Kugel als einen Diskus verkündet (solche „schwangeren Wurfscheiben“ bzw. Flachkugeln gab es seit 708 v.Chr.) hätte man ihm wohl eher geglaubt. Der Gedankensprung von einer Scheibe zu einer Kugel war wohl für damalige Gelehrte zu groß.

Vielleicht besteht nach nunmehr 60 Jahren CO2-(Erdscheiben)Lehre (Klimatheorie/Modellberechnungen) ebenfalls die Chance, ohne Leugnung eines CO2-Einflussses eine viel wichtigere Botschaft rüberzubringen? Der Energieexperte Prof. Dr. Fritz Vahrenholt sagt es in etwa so: Das CO2 sei zwar kein Teufelszeug, aber es sei eine Mitursachen der Erwärmung, weshalb wir die Konzentration nicht steigen lassen sollten. Und wenn CO2 nur halbwegs zur Erwärmung beitrage, haben wir doppelt so lang Zeit, um mit neuen Erkenntnissen die Energiewende vernünftig zu regeln. Eine Null-CO2-Politik sei jedenfalls unwissenschaftlich und durch keinerlei Fakten gerechtfertigt. Professor Vahrenholt schlägt für den Fall wieder ansteigenden CO2-Ausstoßes vor, dieses bei der Entstehung technisch abzuscheiden und per Verpressung verschwinden zu lassen – so wie andere Länder ihren Atommüll entsorgen.

Entscheidend ist eine effizientere Energieversorgung und -umwandlung, wo immer es geht. Und darin machen diesem Mann der Praxis und Buchautor wenige etwas vor. Hier seine unerwünschten Wahrheiten, für die er von Wikipedia als „Klimaleugner“ diffamiert wird – man kann das jedoch auch als Ehre ansehen. Und sein neues Buch DIE GROSSE ENERGIEKRISE und wie wir sie bewältigen können brachte mehr Sachverstand zu Papier, als die rot-grüne Ampel je zustande bringen wird. Vahrenholt wurde an einem 8. Mai geboren, an dem der letzte Krieg geendet hat. Doch die Letzte Generation und andere Extremisten erklärten Vahrenholt den Dauerkrieg. Dabei ist er mit seinen Erkenntnissen nicht allein.

In den letzten Wochen wurden auch folgende Thesen vertreten, teilweise mit erhärteten Indizien. Die weitestgehende ist die, dass das CO2 sogar zu einer marginalen Abkühlung beitrage, die aber durch gegenläufige Einflüsse überlagert würden. Solche Thesen erscheinen aber eher als provokante Antithesen zu den anmaßenden Thesen z.B. des IPCC. Eine andere These vertritt z.B. Dr. Hans Penner, „das CO2 der Erdatmosphäre habe bereits eine Sättigung erreicht, die eine physikalische Schwelle für eine weitere Erderwärmung darstelle: „Eine Fülle wissenschaftlicher Literatur belegt, dass technische Kohlendioxid-Emissionen keinen schädlichen Einfluss auf das Klima haben (siehe www.fachinfo.eu/fi100k.pdf), 1. weil die Absorption der 15µm-IR-Abstrahlung der Erdoberfläche praktisch vollständig ist, 2. weil die Klimasensitivität des Kohlendioxids nur 0,6°C beträgt, 3. weil zwischen dem Kohlendioxidgehalt der Luft und der Temperatur der Luft keine Korrelation besteht.“ Zu diesem Ergebnis kam auch ich als Autor.

Andere meinen und rechnen vor, allein die Wärmeabgabe der weiterwachsenden Erdbevölkerung führe zu einer minimal höheren Temperatur, ohne dass die Menschheit zusätzlich auf größerem Fuß lebt. Und dass die Sonne macht, was sie will, ist auch ein inzwischen offenes Geheimnis: Alle elf Jahre gerät sie mit Plasmaausbrüchen und Sonnenstürmen außer Rand und Band. Auch Vulkane benehmen sich nicht CO2-schonend, wie derzeit der Ätna, der unfassbar große Mengen CO2 ausspeit, die allerdings nicht zur Temperaturerhöhung führen sollen, weil der Vulkanstaub die Sonneneinwirkung beeinträchtigen würde. Und last but not least ein Paradoxon: aus dem Erdkern kommt mehr Wärme, weshalb die Erde schneller abkühlt (Quelle ETH Zürich und andere Quellen).

Doch statt der Aufarbeitung des Bestandes an wissenschaftlicher Forschung machen unsere Medien und die von ihnen gepuschten Politiker auf „kleinklein“. Sie hätscheln weiterhin ihr Kind von der Klimakatastrophe, die abzuwenden sei. Und debattieren weiter darüber, welche Energieträger gut oder böse sind, von wem man diese bezieht und in welche Zwischenträger sie verwandelt werden, in LNG und/oder Wasserstoff, und mit welcher Heiztechnik sich wir Bürger ihren Hintern wärmen dürfen. Oder mit welcher Dämmstärke unsere Häuser eingepackt werden müssen, mit 10 oder gar 20 cm – obwohl wir angesichts der „nicht mehr abzuwendenden Erderhitzung“ und ausbleibenden Wintern gar keine Dämmung mehr bräuchten.

Wer könnte die Energiedebatte wieder in geordnete Bahnen lenken? Die Seilschaft um die Kaderschmiede Agora, die viele Staatssekretäre aus dem Hut zauberte und auch Minister wie diesen Klimaminister Habeck protegierte, ist zu keiner sachgerechten Wende des Denkens in Sachen Energie, deren effektiven Nutzung und des Einsatzes beim Produzieren, des Verkehrs und im Wohnsektor fähig – willig sowieso nicht. Der richtige Mann im Superministerium Wirtschaft und Energie (nicht mehr „Klima“) wäre Prof. Dr. Vahrenholt. Er bringt das nötige Fachwissen einschließlich wirtschaftlicher Kompetenz mit und wäre nicht auf das angewiesen, was ihm der Agora-Graichen-Clan vorgaukelt. Wer an der besseren Befähigung Vahrenholts zweifelt, sollte einmal eines seiner Bücher lesen und mit einem Kinderbuch aus der Feder Robert Habecks vergleichen.

Als Autor dieses Artikels stehe ich über den Dingen, weil ich fast alles gemacht habe, wovon Grüne träumen. Wärmedämmung aller meiner Gebäude, niedriger Energieverbrauch, im selbstbewohnten Haus eine Hybridheizung (Solar, Holz, kaum Öl). Und ich investierte nicht wenig in Umwelttechnologien und zahlte dafür viel „Lehrgeld“ – besser gesagt Leergeld mit abertausenden Euro Verlusten. Umso mehr sehe ich mich berufen und prädestiniert dafür, alle möglichen Quellen zu studieren, anstatt sie einfach auszublenden, Fachdebatten führen zu lassen und scheinbar unvereinbare Positionen zu moderieren. Diesem Zweck soll auch dieser Artikel dienen.

 

Dieser Artikel wurde ohne „KI“ nur mit Künstle-Intelligenz erstellt

 

*) Informationen zum Autor siehe HIER

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