– Am 21./22. März beginnt der „Fastenmonat“ Ramadan 2023
– Medien überschlagen sich wieder mit dessen Ankündigung
– Unsere Politiker werden wieder ihre Ehrerbietung zelebrieren
– Werden sie aus dem neuen Werk alte Erkenntnisse gewinnen?
von Albrecht Künstle *)
Es ist nicht sein erstes Werk, das der Badener Dr. Udo Hildenbrand zum „friedliebenden“ Islam verfasste. Er lebt in Gengenbach bei Offenburg, einem Städtchen im Kinzigtal, wo auch Dr. Wolfgang Schäuble viele Jahre mit seiner Familie wohnte. Doch sie kamen in ihrem Leben zu unterschiedlichen Erkenntnissen in Bezug auf den Islam. Schäuble meinte einmal, wir bräuchten Zuwanderung wegen drohender Inzucht. Hildenbrand und sein Mitautor Reinhard Wenner können sich damit wenig anfreunden, insbesondere wenn es um die Masseneinwanderung aus dem islamischen Kulturkreis geht.
„Kritische Stellungnahmen zum ISLAM – Diskriminierung, Gewalt, Täuschung, Unfreiheit“ lautet der Titel des 650seitigen Kompendiums (ISBN 978-3-9816867-8-4). Es ist gegliedert in acht vielversprechende Kapitel:
I. Irrlichternde Positionen christlicher Autoren
II. Briefe an kirchliche Repräsentanten
III. Zu Äußerungen muslimischer Akteure
IV. Täuschungen – Falschinformationen – Propaganda
V. Belastende historische Erfahrungen mit Gegenwartsbezug
VI. Devote Zusammenarbeit mit Muslimen
VII. Religiös bedingte kulturelle Probleme
VIII. Gesellschaftspolitische Konfliktfelder
Herausgeber ist Reinhard Dörner vom Verlag Kardinal-von-Galen-Kreis. In seinem Vorwort schreibt er: „Dieses Buch ist eine kritische Stellungnahme mit dem Islam um der Wahrheit, gleicherweise des Friedens und der Freiheit unter den Menschen willen. Zur Notwendigkeit und Legitimation auch von Streit und Auseinandersetzung zur Erreichung dieses Zieles“ und verweist weiter auf Bedenken aus dem Jahr 2000 von Papst Benedikt XVI., der ein früher Warner war.
Im gemeinsamen Vorwort der Autoren zeigen sie Verwunderung darüber, dass die hunderttausende nach Deutschland eingewanderten Muslime nicht in ihre islamischen Bruderstaaten reisten, sondern zu uns „Ungläubigen“. „Könnte das von vielen Muslimen in den letzten Jahren gewählte ‚Fluchtziel Europa‘ auch zusammenhängen mit der koranischen Aufforderung von Sure 9,20, im Kampf für den Glauben ggf. auch auszuwandern? Wenn dem so sein sollte, würde die These des Historikers Bernard Lewis bestätigt, ‚Anstelle der kriegerischen Auseinandersetzung ist heute die Einwanderung getreten.‘“
Die Autoren stellen nicht nur rhetorisch Fragen, sie gehen wissenschaftlich geboten jeder einzelnen anhand von Quellenangaben nach, auch unter Angabe der zugrundeliegenden Koransuren. Dies geschieht in jedem Kapitel mit 3 bis 11 Beiträgen. Das Vorwort endet so: „Mit dem Völkerapostel Paulus sind wir Autoren mit dem Herausgeber überzeugt, ‚Wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit‘ (2 Korinther 3, 17).“
Dieses Kompendium zum Islam sollte eine Pflichtlektüre in der Ausbildung von angehenden Priestern und Theologie Studierende sein. Es widmet sich „problematischen theologischen Aussagen“ der islamischen Wortführer mit ihren manipulativen Auslassungen und Verkürzungen der Koransuren. Ebenso sollte die Lektüre für diejenigen Kirchenführer eine Verpflichtung sein, die den Koran nicht gelesen haben und glauben, die Muslime verherrlichten denselben Gott wie die Christen. Alleine schon, dass diese nicht zum Himmel beten wie wir, sondern Richtung Muhammads Mekka, müsste sie nachdenklich stimmen.
Was für Theologen wichtig ist, dürfte auch für den Rest der immer kleiner werdenden Christenschar gelten. Nach leidiger Erfahrung in anderen Ländern nützt es ihnen einmal nicht zu behaupten, sie seien konfessionslos. Leider haben bzw. nehmen sich die amtierenden Geistlichen kaum Zeit für solche Glaubensfragen und für die theologische Auseinandersetzung mit dem Islam, der dem Christentum wohl in absehbarer Zeit „den Rest geben“ wird – wenn sich nicht diesbezüglich Entscheidendes bei den Christen und insbesondere auch bei den Verantwortungsträgern der christlichen Kirchen ändern wird.
Das Buch ist auch eine Handreichung für Frauen „die einen Muslim heiraten wollen“. Es verrät ihnen, „was sie dabei beachten sollten“. Und weiter: „Das Buch enthält auch Hinweise, was unsere freiheitliche Demokratie gefährden kann, auf Christenverfolgung und Antisemitismus im Islam, auf die Kampfbegriffe Islamophobie und antimuslimischer Rassismus, auf das Anbiedern, Beschönigen, Verschweigen und Vertuschen in Islam-Dialogen.“
Eine Leseprobe bietet der Autor Dr. Udo Hildenbrand aktuell auf dem Blog Bei Schneider an.
*) Informationen zum Autor siehe HIER
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