Künstle’s Sicht: Ich kann nicht mehr, mein letztes Statement zu Corona
– Bisher wohlgesonnene Mitdenker kündigen mir die Freundschaft auf
von Albrecht Künstle *)
Wiederholt wurde ich angegriffen wegen meiner Artikel zu Corona und was damit verbunden wird. Alles ansonsten von mir Verfasst und Verbreitete habe „Hand und Fuß“, nur nicht meine Artikel zum Corona-Problem. Wobei ich mir nie anmaßte, viel von Virologie usw. zu verstehen. Mein Schwerpunkt lag auf der Aufbereitung und Auswertung von offiziellen Zahlen des RKI. Aber schon das war des Unguten zu viel. Leute wie ich seien Verharmloser, Ignoranten, und Schuld an den ganzen freiheitsbeschränkenden Maßnahmen der Regierungen in Berlin und den Ländern. 15 Jahre lange Mitstreiter bei milliardenschweren Projekten wollen mich sogar zwangsimpfen. Wohlgemerkt, diese Leute sind alle geimpft und brauchen vor mir eigentlich keine Angst haben – solange sie an die Wirkung ihrer Impfungen glauben.
Aber jetzt kristallisiert sich heraus, was die Totalimpfungsbefürworter auf die Palme bringt. Der letzte sorgte sich berechtigt um die Existenz seines Fußballvereins, in dem er eine führende Rolle spielt. Auch andere Sport- und Kulturvereine gehen zugrunde, das schlechte Abschneiden Deutschlands bei den beiden Olympiaden kommt auch nicht von ungefähr. Alles unsere Schuld, weil nicht alle geimpft seien und der Gesetzgeber die Daumenschrauben deshalb anziehen müsse. Und er habe die paar Jahre, die ihm noch bleiben, den berechtigten Wunsch, ohne Schikane essen gehen, reisen und noch etwas von der Welt sehen zu dürfen. Das alles würden Leute wie ich verhindern. Nur das totale Impfen ermögliche die Rückkehr zur Freiheit.
Nein, dieses falsche Paar Schuhe ziehe ich mir nicht an! Die Existenz eines neuen Corona-Typs wurde nie geleugnet, so wenig wie real existierende andere Grippeviren. Unsereins kämpfte von Anfang an für den Erhalt von Freiheiten, denen medizinisch nichts entgegensteht. Als die Gastronomie total dichtgemacht wurde gehörte ich zu jenen, die sagten, Campingplätze und Ferienwohnungen sollten nicht behandelt werden wie Hotels. Und in den beiden Sommermonaten, in denen Corona fast keine Rolle mehr spielte, hätte man überall wieder die Freiheiten einräumen können, die angeblich von unsereinem verwehrt werden.
Wer hat denn sportliche Aktivitäten auch dort nahezu verboten, wo es medizinisch unbedenklich war? Ich bin leidenschaftlicher Schwimmer und wollte nach den Operationen auch endlich wieder das Bogenschießen anfangen. Beides sind Sportarten im Freien, wie der Fußball meines Anklägers, die alle medizinisch unbedenklich ausgeübt werden könnten. Doch die Vorschriften der Machthaber dieses Landes sind gnadenlos, obwohl Sport im Allgemeinen und Schwimmen im Besonderen der Gesundheit förderlich sind. Und die Maßnahmen werden immer rigoroser, obwohl immer mehr geimpft sind. Was jetzt diskutiert wird und teilweise schon beschlossen ist, grenzt an einen politischen Amoklauf. Ich nehme vom Vorwurf der Corona-Taliban nichts zurück.
Was unsere Führungscliquen von den Taliban in Afghanistan unterscheidet: Die dortigen Taliban haben einen Turban auf dem Kopf, unsere ein Brett davor. Und dass die echten Taliban Waffen auf dem Arm tragen, und Corona-Talibane Verordnungen unterm Arm. Aber Hut ab, der Politik ist es gelungen, den aufgestauten Unmut unter den Menschen von der von ihr zu verantwortenden Politik auf jene abzuschieben, die noch nicht geimpft sind. Diese seien Volksschädlinge usw. trägt A. Meschnig in Corona als Massenpsychose zusammen. Hatten wir das nicht schon einmal?
Die Politik und einige Halbgötter in Weiß haben das Misstrauen und die Zurückhaltung vieler Menschen selbst verschuldet. Zuerst hieß es, Corona sei kein europäisches Problem und weit weg. Dann: Masken nützen nichts und 8,7 Tonnen Schutzmaterial wurden nach China geflogen. Als es dann an der Maskerade gut zu verdienen gab, waren Masken plötzlich gut – je teurer desto besser. Das Lüften von Schulräumen war auch wichtig, nur jetzt anscheinend nicht mehr ganz so, nachdem für Lüfter kaum Geld da ist. Als dann Impfstoffe zur Verfügung standen, hieß es, mRNA- und Vektorimpfstoffe vertragen sich nicht. Dann durfte ein bestimmter Impfstoff nur für eine Altersgruppe „verimpft“ werden, wenige Wochen später galt dann genau das Gegenteil für die andere Altersgruppe. Dann wurden plötzlich „Kreuzimpfungen“ empfohlen. Und jetzt nach dem testen, testen, testen lautet die Parole impfen, impfen und nochmals impfen, egal in welchen Abständen und womit. Verbunden mit einer kostenlosen Bratwurst sei die Impfung noch wirksamer – „mit Speck fängt man Mäuse.“ Geht’s noch erbärmlicher?
Die Kanzlerin verbreitete das Impfziel 70 Prozent, dann sei die Herdenimmunität erreicht. Dann wurde die Marge auf 80, dann 90 Prozent angehoben. Und jetzt wird behauptet, eine Herdenimmunität gäbe es überhaupt nicht, nur das totale Impfen könne uns retten. Eine oder zwei Impfungen würden sowieso nicht viel helfen, schon nach sechs Monaten seien Auffrischungsimpfungen nötig. Wenn es doch nur eine Impfung gäbe, um das Gedächtnis unserer „Coronaexperten“ auffrischen zu können. Und weiter …
Anfangs hieß es, nicht in eine Infektion hinein impfen, was man von Grippeimpfungen ja auch weiß. Bei Coronaimpfungen spielt das anscheinend keine Rolle mehr, die Auskunft der Impfkandidaten reicht, dass sie sich gesund fühlen. Noch nicht einmal die Körpertemperatur wird gemessen. Und anfangs hieß es, wer geimpft ist, ist „sauber“ und stelle keine Gefahr mehr dar. Jetzt wurde eingeräumt, dass die Geimpften ebenso Virenträger bleiben, wie es die Ungeimpften sind – nur dass sie nicht schwer erkranken würden. Wenn ich nun die einfache Rechnung anstelle, dass die 51 Mio. geimpften Erwachsenen die nur noch 18,5 Mio. Ungeimpften eher anstecken können als umgekehrt, stünde ich wieder als Verharmloser oder schlimmer da. Die Impfungen scheinen auch die Denkfähigkeit beeinträchtigt zu haben. Wovor haben denn die Geimpften Angst? Sie können sie eigentlich nur vor dieser Politik haben, nicht vor unsereins.
Zum Verhältnis zwischen der Impfkommission STIKO und den Regierungen: Anfangs musste die STIKO der Politik in den Hintern treten. Aber im Laufe der Zeit liefen Politiker aller Couleur der STIKO den Rang ab, sie wurde Getriebene der herrschenden Klasse, besonders den Medien. Und die STIKO richtete sich anscheinend gut in ihrer Rolle ein nach dem Motto, „Wessen Brot ich ess‘, dessen Lied ich sing“. Zuletzt gab die STIKO sogar dem politischen Druck nach, auch die Kinder verimpfen zu lassen. Rechtfertigt die Epidemie wirklich jedes Mittel? Wie soll so Vertrauen entstehen? Es gibt eher Grund für Misstrauen bis hin zur Verachtung solcher Strukturen.
„Wenn wir jetzt geimpfte Menschen genauso testen wie die Ungeimpften, dann hört diese Pandemie nie auf“, räumte Jens Spahn am 30. August bei Hart aber fair ein. Was es nicht ganz trifft, weil wir de jure eine Epidemie haben, keine Pandemie. Und nichts kann aufhören, was gar nicht begonnen hat. Aber immerhin gilt jetzt als politisch widerrufen, dass die Testergebnisse eine medizinisch relevante Aussagekraft haben. Deshalb will man jetzt die 7-Tage-Inzidenzen durch die Bettenbelegung ablösen – was genauso fragwürdig ist. Aber warum steigen die Zahlen wirklich rasant? Mein Verdacht, dass die Labore ihre Narrenfreiheit nutzen, ist vermutlich nur die halbe Miete:
Es sind auch nicht rückkehrende „Urlauber“. Bei einem Arztbesuch diese Woche erfuhr ich, in meiner Stadt war es eine komplette Großfamilie aus dem Kosovo, die ihre noch größere Familie auf dem Balkan besucht hatte. Diese „Heimaturlauber“ scheinen das größere Problem zu sein, nicht die „Impfverweigerer.“ Normale Auslandsurlauber, die in Hotels oder auf Campingplätzen waren, sind auch kein Problem, weil dort ebenfalls Hygienevorschriften gelten und eingehalten werden. Anders in deren Heimat im familiären Kreis, wo es erfahrungsgemäß keine Schranken gibt. Und noch eins:
Ich habe noch niemandem von der Impfung abgeraten, außer der unserer Enkelkinder. Meine ganze gleichaltrige Verwandtschaft ist geimpft, auch meine Frau. Olaf Scholz ist stolz auf die „50 Millionen Versuchskaninchen … aber es ist gutgegangen“, zitiert ihn dpa aus Oberhausen. Ich glaube auch nicht den hohen Zahlen an Impftoten – wobei mir durchaus solche Fälle persönlich bekannt sind. Aber als Opfer gelten statistisch eh nur jene, die innerhalb von drei Wochen (?) nach der Impfung sterben. Nein, ich glaube, der Herrgott hat uns so robust ausgestattet, dass unser Organismus nicht nur die meisten Viren bekämpft, sondern imstande ist, auch problematischen Impfstoff zu verkraften! So mancher Delinquent war sogar gegen seine Todesspritze immun.
Warum ich mich selbst schwertue und Angst vor der Impfung habe: Leider musste ich in meinem Leben schon zig Operationen mit insgesamt 20 Vollnarkosen über mich ergehen lassen. Aber die letzte OP mit der schwächsten aller Narkosen löste einen ernsten Schüttelfrost bei mir aus. Und bei fast jedem Medikament treten bei mir „seltene“ Nebenwirkungen auf. Mein Körper scheint ausgelaugt zu sein – bis auf den Kopf. Deshalb fürchte ich, zu den wenigen Fällen zu gehören, die eine Impfung nicht überleben würden. So bitte ich um Nachsicht für meine Impf-Abstinenz. Und für den Fall, dass es mich erwischen sollte, habe ich meine Patientenverfügung ergänzt, ich will wegen Corona nicht beatmet werden und so niemand zur Last fallen.
Ein letzter Trost an alle Verzagten: An diesem Wochenende wurde die vier Millionenmarke geknackt, die seit Anfang 2020 auf einen PCR-Test „positiv“ reagierten, so das RKI. Fälschlicherweise werden diese jedoch mit Corona-Infizierten gleichgesetzt. Aber selbst wenn das so wäre, meldet das RKI bisher 92 354 Sterbefälle. Das wären 2,3 Prozent der positiv Getesteten bzw. 1,1 Promille der Bevölkerung. Tatsächlich sollen es nur die Hälfte sein, behaupten Insider. Mit anderen Worten, die Corona-Überlebensquote der Bevölkerung ist mit bisher 99,89 Prozent beruhigend. Es sei uns allen gegönnt! Was die Politik aber nicht davon abhalten wird, uns weiterhin ein normales Leben vorzuenthalten. Und unser Land zu ruinieren – „wir schaffen das“ (Merkel) bekommt so eine ganz neue Bedeutung. Noch eine Kuriosität: Auf Wahlkampfveranstaltungen in Baden-Württemberg ist die K-Variante (K wie Kretschmann) nicht so gefährlich (?); Testnachweise sind deshalb nicht erforderlich (§ 10 Abs.6 der Coronaverordnung)!
Das war’s abschließend. Ich hoffe, mich nun öffentlich nicht mehr rechtfertigen zu müssen. Auch weil sich die Mehrheit der Bevölkerung dermaßen indoktrinieren ließ, so dass jedes ABER verpufft, verzichte ich auf weitere Statements zu Corona. Sie wären chancenlos. Jeder soll nach seiner Façon leben und sterben. Ich wünsche mir nur, dass die Ablehnung bis hin zu Hass gegen unsereins, sich bald, vielleicht schon zu der Bundestagswahl gegen jene richten wird, welche die Hysterie gesät und den Hass ausgelöst haben, Amen.
Link zur Denkschrift von Dr. Alexander Meschnig Corona als Massenpsychose – ACHGUT.COM
*) Informationen zum Autor siehe „Künstles Sicht„
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