Künstle’s Sicht: Migration, ein ökologischer Fußabdruck für Deutschland und Europa
– Hunderttausende Ausreisepflichtiger bleiben einfach hier und richten sich ein
– Die Vervielfachung ihrer „ökologischen Fußabdrücke“ erschwert Klimaziele
von Albrecht Künstle *)
Die WeLT berichtete am 16. August 2020 in diesem Beitrag über die „illegale Migration als Dauerzustand“ bei gleichzeitiger Duldung von hunderttausenden rückführungspflichtigen Ausländern. Dass die Migrationslasten jedes Jahr Milliarden kostet ist allgemein bekannt und anscheinend kein Problem. Nicht verzagen, Merkel fragen, und die sagte, „Wir schaffen das“?
Am gleichen 16. August titelte die Badische Zeitung in der Wochenendausgabe doppelseitig, „WIR sind das Problem“. Am Beispiel eines deutschen Aussteigers wird auf zwei vollen Zeitungsseiten aufgezeigt, wie WIR (?) unseren ökologischen Fußabdruck verkleinern können. „Nach vielen Klimasünden beschließt Dirk Gratzel seine Ökobilanz auszugleichen und den Weg ins Grüne zu gehen“ – ganz nach dem Willen nicht nur der Polit-Grünen.
Mit dem folgenden Beitrag soll die Schizophrenie unserer Weltverbesserer anhand von Zahlen und Fakten aufgezeigt werden, auch wenn das bei den Verantwortlichen wohl nur ein Schulterzucken auslösen wird. Oder gar die rhetorische Rassismus-Keule geschwungen wird, obwohl das absolut nichts mit Rassen zu tun hat.
Das erwähnte BZ-Magazin enthält eine große Graphik zum „ökologischen Fußabdruck“ der Länder weltweit (aus 2014). „Er misst, wie viele Ressourcen ein Mensch im Alltag verbraucht, und berechnet, wie viel Fläche dafür benötigt wird. Angegeben wird er in globalen Hektar pro Kopf (gha). Jedem Menschen stehen rein rechnerisch 1,7 gha auf der Welt zur Verfügung“. Diese sind jedoch sehr unterschiedlich verteilt.
Die Merkel-Gäste aus z.B. Syrien, Afghanistan oder Pakistan kommen aus Ländern mit unter 1,75 gha Öko-Flächenbedarf. Für Migranten aus dem Irak, dem Iran und der Türkei lag der gha-Flächenbedarf in ihren Ursprungsländern schon zwischen 1,75 bis 3,49 gha. Aber sie wandern nach Europa ein, besonders nach Deutschland, wo ihr Fußabdruck dann 4,8 gha beträgt (2019). Im Schnitt ist ihr ökologischer Fußabdruck mit der Migration bei uns doppelt bis dreimal so groß wie in ihren Herkunftsländern. Das liegt nicht nur daran, dass die Einwanderer und Abgeholten bei uns auf „größerem Fuß“ leben als dort. Es muss z.B. mehr geheizt werden und die Familienbesuche in der Heimat sind nicht mehr mit dem Auto möglich, sondern erfordern energieaufwändige Flüge. Auch der Einwand, die Merkel-Gäste fahren keine SUVs, greift nicht. Alleine Ernährung und Wohnen machen 60 Prozent des Fußabdrucks aus.
Problematisch ist auch, ob eine Völkerwanderung auf dem Globus horizontal oder vertikal verläuft, denn der Abstand zwischen zwei Längengraden ist am Äquator 111,32 km, nimmt aber immer weiter ab, umso weiter man nach Norden kommt. In Europa kann man für grobe mit 70 km rechnen. Die Landfläche je Längengrad wird also umso kleiner, je weiter Migranten in den Norden vordringen. Der Großteil lebte um den 30 Grad nördlicher Breite herum. Dort beträgt der Abstand zwischen den Längengraden 96,24 km. Wandern sie nun bei uns ein und nehmen wir Hessen an (in Frankfurt haben mehr als die Hälfte einen Migrationshintergrund), liegt dieses auf etwa dem 50. Breitengrad. Und dort schrumpfte ein Längengrad auf dem sie bisher lebten um 25 km auf 71,44 km. Den z.B. aus Eritrea Kommenden standen auf dem 15. Breitengrad sogar 107,35 km zur Verfügung, wobei sie einen Fußabdruck von nur 0,5 gha hinterließen, bei uns zehnmal so viel! D.h. die Ökobilanz der jeweiligen Migranten verschlechtert sich für unseren Globus und insbesondere für uns als Aufnahmeland.
Ergebnisse: Jedem der Migranten aus dieser 30-Breitengrad-Region stehen 26 Prozent weniger Fläche zur Verfügung als zuhause, im Fall Eritreas sogar ein Drittel weniger. Ganz zu schweigen von denen, die schon hier sind, sie müssen auch noch entsprechend Raum abgeben. Das gilt insbesondere für die Landwirtschaft; immer mehr dieser Flächen werden als Wohngebiete benötigt, aber auch für mehr Infrastruktur für die steigende Bevölkerungszahl. Das Problem ist also, dass die von den zugewanderten und hergeholten Migranten genutzte Fläche deutlich kleiner wird, aber jeder der ökologischen Fußabdrücke der Merkel-Gäste verdoppelt und verdreifacht sich. Und wenn dann noch die Trockenheit in Deutschland zunimmt, dann sinken die Ernten nicht nur durch weniger Landwirtschaftsflächen, sondern auch durch weniger Ertrag pro Hektar, mit dem immer mehr Mäuler gestopft werden müssen. Ein ganz akutes Problem in diesem Jahr.
Alles nur übertriebene Einzelfälle? Noch einmal zum besseren Verständnis: Deutschland mit nur rund 350.000 km² nahm in nur acht Jahren um fast drei Millionen Einwohner zu. Bei 4,8 gha Flächenbedarf unseres nationalen Fußabdruckes entspricht dies 14 Mio. gha (Hektar). Diese eingewanderten „Fußabdrücke“ sind im Ergebnis eher ökologische und kulturelle Fußtritte für unser Land.
Das geographische und ökologische Problem Europas ist die auf unserem nördlichen Kontinent liegende, geographisch bedingte Enge von nur 10,5 Mio. km². In der EU sind es sogar nur 4,3 Mio. km². Und Deutschland hat weniger als ein Zehntel der Flächen der EU-Länder. Unsere 357.386 km² müssen sich 83,2 Mio. registrierte Einwohner teilen, macht 0,43 Hektar/Einw. – weniger als ein Zehntel des gha-Flächenbedarfs! Alleine die Türkei oder Afghanistan sind rund doppelt so groß, aus denen viele Migranten zuströmen. Wie nur sollen bei diesen Massenzustrom-Fußabdrücken die Klimaziele erreicht werden?
Ein kleiner Schritt der Konsolidierung wäre, die 272.000 Ausreisepflichtigen tatsächlich in ihre Heimatländer zurückzuführen. Sie können ja ihre über alles geliebte Frau Merkel mitnehmen. Falls diese das aber doch nicht möchte, die Britischen Jungferninseln sind 151 km² groß, da hätten 30 Leute mit dem Fußabdruck von Frau Merkel Platz – falls sie von den schon länger dort Lebenden überhaupt aufgenommen würde.
*) Informationen zum Autor siehe „Künstles Sicht„
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