– Nach welchen osmanischen Gewalttätern Erdogan sein Kriegsgerät benennt
– In Deutschland werden Moscheen nach ihnen benannt, ohne Konsequenzen?
von Albrecht Künstle *)
Die Merkel-Regierung setzt alles daran, die Daumenschrauben in Sachen Corona weiter anzuziehen. Wer die Maske in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht an hat, weil der nächste Fahrgast drei Meter entfernt sitzt, muss dennoch 150 Euro Strafe berappen. Dagegen sehen die Berliner Herrschaften kein Problem darin, die Leute wieder vermehrt in einen Türkei-Urlaub zu schicken. Für zwei Drittel aller Länder der Welt gibt es eine Reisewarnung, für die Türkei nicht mehr. Fliegen ist anscheinend kein Problem, obwohl man im Flugzeug weit beengter sitzt. Ist das nicht dämlich? Entschuldigung, nicht gendergerecht, obwohl dämlich oft eine herrliche Bezeichnung für Blödsinniges war.
Warum solche Türkeiurlaube? Sie verschlechtern die Dienstleistungs- und Zahlungsbilanz unserer Volkswirtschaft und helfen Erdogan, seine desaströse Wirtschaftspolitik mit dem Fremdenverkehrsgeschäft zu kaschieren. Dabei lässt sich das unvoreingenommen betrachtet als Beihilfe zur Kriegstreiberei des Despoten vom Bosporus bezeichnen. Denn die Herrschaftsansprüche Erdogans – unterstützt von über 60 Prozent (!) der in Deutschland lebenden Türken – erstrecken sich auf viele Länder. In militärische Konflikte verwickelt ist Erdogans Türkei mit direkten Nachbarn wie Armenien, Griechenland, Irak, Syrien und Zypern, aber auch weiter entfernt mit Libyen in Nordafrika und mit dem Jemen im Süden der Arabischen Halbinsel.
Dabei geht es Erdogan nicht nur darum, das osmanische Reich wiederauferstehen zu lassen. Er sieht sich als Nachfolger des streitbaren Muhammad und seiner erfolgreichen islamischen Krieger, die „Ungläubige“ bekämpften und nach koranischer Vorschrift töteten „wo ihr sie trefft.“ Dabei haben sich einige der „Heiligen Krieger“ besonders unmenschlich hervorgetan, und gerade solche stehen für Erdogans Politik Pate:
„… die Namenswahl der Türkei für ihre Gaserkundungsschiffe ist verräterisch. Der Name des Hauptschiffes, das die Türkei für seismische „Vermessungen“ des griechischen Festlandsockels verwendet, ist Oruç Reis, ein Admiral des Osmanischen Reiches (1474-1518), der häufig die Küsten Italiens und die noch von christlichen Mächten kontrollierten Inseln im Mittelmeer überfiel. Andere Erkundungs- und Bohrschiffe, die die Türkei in den Hoheitsgewässern Griechenlands einsetzt oder einzusetzen gedenkt, sind nach osmanischen Sultanen benannt, die Zypern und Griechenland in blutigen Militärinvasionen ins Visier nahmen. Dazu gehören das Bohrschiff Fatih „der Eroberer“ oder der osmanische Sultan Mehmed II., der 1453 in Konstantinopel einmarschierte; das Bohrschiff Yavuz, „der Entschlossene„, oder Sultan Selim I., der während der Invasion Zyperns 1571 an der Spitze des Osmanischen Reiches stand; und Kanuni, „der Gesetzgeber“ oder Sultan Suleiman, der Teile Osteuropas sowie die griechische Insel Rhodos überfiel.
Das Vorpreschen der Türkei in das östliche Mittelmeer erfolgte Anfang Juli, kurz nachdem das Land die Hagia Sophia, einst die größte griechische Kathedrale der Welt, in eine Moschee verwandelt hatte. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan verband dann die Umwandlung der Hagia Sophia mit dem Versprechen, „die Al-Aqsa-Moschee [in Jerusalem] zu befreien„.(Quelle: https://de.gatestoneinstitute.org/16303/tuerkei-kriegspfad)
Ja, Sprache kann verräterisch sein. Obwohl unsere christliche Geistlichkeit darin geschult ist, alte Schriften zu erfassen und auszulegen, beschränkt sie diese Fähigkeit auf die Bibel. Und selbst das tut sie oft fragwürdig. Das Gebot der Liebe gegenüber den „Nächsten“ wird meist so vermittelt, als ob dies die Aufforderung gewesen sei, nicht nur den „Brüder und Schwestern im Glauben“ beizustehen, sondern Kulturen aus aller Welt bei uns willkommen zu heißen. Oder sie gar mit „evangelischen“ Schiffen herbei zu karren. Sogar wenn sie eine islamische Kultur mitbringen, die ihre „Gebetshäuser“ (Moscheen) nach Christenschlächtern benennt, z.B. Fatih, der Eroberer alias Mehmet II. An die hundert türkische Moscheen (Camii) sind alleine nach diesem „Fatih“ benannt.
Das alles geschieht nicht nur mit Wissen des neuen Eroberers in Ankara, sondern in Abstimmung mit seiner Religionsbehörde Diyanet, der Dienst- und Fachaufsicht der DiTiB-Moscheen in Deutschland. Aber die Politik und die christlichen Kirchen in unserem Land scheinen sich der Gefahren nicht bewusst zu sein, dass sie der Ausbreitung des Islam nicht gewachsen sind. Erdogans Appell an die türkischen Familien in Deutschland, „macht fünf Kinder, nicht nur drei“, trägt Früchte. Sie sind wesentlich geburtenfreudiger als einheimische Familien. Die Zahl der Muslime aus anderen Ländern wächst noch mehr, während die Christen*innen mit ihren Kirchenvertretern auf dem Rückzug sind.
Statt der Gefahr ins Auge zu sehen und zu thematisieren, werden die Zwangsgebührenzahler vom Staatsfunk aufgefordert, auf pseudo-humoristische Art und Weise dem Islam den Weg zu bereiten. So aktuell geschehen am vergangenen Mittwochabend durch die wiederholte Ausstrahlung der „Komödie“ Der Hodscha und die Piepenkötter. Die Komödie ist eher ein Trauerspiel oder Handlungsanleitung, wie man beim ursprünglichen Widerstand gegen einen Moscheebau diesen doch mit allen Mitteln durchzieht. Und am Schluss durchklingen lässt, was dann als Nächstes durchgeboxt wird, nämlich ein muslimisches Bad oder zumindest eine tageweise Öffnung der Bäder zur ausschließlichen Nutzung durch die muslimische Gegenöffentlichkeit. Leider handelt es sich bei dieser Entwicklung nicht um Fiktion, sondern um die real existierende Islamisierung unseres Landes.
Man muss aber nicht religiös sein, um einen großen Bogen um die Türkei zu machen, solange dieser Sultan vom Bosporus sein Land und die Welt unsicher macht. Einen Scharfmacher und Kriegstreiber sollte man nicht noch mit Devisen in seiner rigorosen Politik unterstützen. Sonne und Meer gibt’s auch in anderen Ländern.
*) Informationen zum Autor siehe „Künstles Sicht„
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