Die andere Sicht

Der tägliche Denunziationsjournalismus

**Der Deutschlandfunk attackiert bundesweit Ärzte, die die Corona-Maßnahmen kritisch sehen**

Von Vera Lengsfeld, veröffentlicht am 30.05.2020 von Vera Lengsfeld-Blog

Es vergeht inzwischen keine Stunde des Tages mehr, ohne dass auf allen politischen und medialen Ebenen gegen die Gefahr von rechts gewarnt wird. Aktuelles Ziel dieser Warnungen ist, die immer zahlreicher werdenden Demonstrationen gegen die fragwürdigen und gesellschaftsschädigenden Corona-Schutzmaßnahmen zu diskreditieren und damit wirkungslos zu machen, oder zu verhindern. Wie skrupellos Journalisten dabei vorgehen, war schon öfter Thema auf diesem Blog. Jeden Tag kommen neue Beispiel dazu.

So lief auf Deutschlandfunk am 28. Mai nachmittags eine „Reportage“ über die coronakritischen Demonstrationen in Sachsen-Anhalt. Kernthema war, dass immer mehr Ärzte ins „rechte“ Lager abdriften würden. Wenn also praktische Mediziner aus ihrer Sicht den Sinn der Coronamaßnahmen anzweifeln, besonders hinsichtlich der medizinischen Auswirkungen von zehntausenden notwendigen Operationen, die abgesagt werden mussten, weil die Politik angewiesen hat, die Intensivstationen für Corona-Patienten frei zu halten, werden sie als „rechts“ diffamiert. Kritische Journalisten, die sich gefragt hätten, welche Folgen die Räumung der Intensivstationen für Krebspatienten und andere akute Fälle hat, scheint es nicht mehr zu geben. Freie Blogger, die in der von der Politik hervorgerufenen Corona-Krise versucht haben, die leeren Intensivstationen zu thematisieren, wurden als „Verschwörungstheortiker“, „Aluhüte“ und „Rechte“ stigmatisiert. Als die Politik endlich eingestehen musste, dass der an die Wand gemalte Corona-Tsunami ausblieb, wurden die Intensivstationen unter der Auflage geöffnet, dass sie wenigstens zum Teil für Corona-Patienten freigehalten werden müssten – obwohl die Ansteckungsrate ständig sinkt und Corona sichtlich im Abklingen ist.

Der Deutschlandfunk nannte zwei Mediziner, die sich an Protestdemos beteiligten, mit vollem Namen und ihrem Arbeitsort. Damit nicht genug. Deutschlandfunk fragte bei der Klinik, in der einer der beiden genannten Mediziner Chefarzt ist an, wie die Leitung zu seinen „Aktivitäten“ stünde. Das ist purer Denunziationsjournalismus, den wir mit unseren Zwangsgebühren bezahlen müssen. Die andere Medizinerin hat eine eigene Praxis, die man nach Nennung ihres Namens problemlos googeln konnte. Inwieweit der Deutschlandfunk damit die Datenschutzbestimmungen verletzt hat, müssten Fachleute feststellen. Eingeleitet wurde die Attacke auf die Ärztin mit den Worten, sie sei Anhängerin der Verschwörungstheorie, dass Bill Gates die ganze Welt impfen lassen wolle.

Verschwörungstheorie? Es war das ARD, welches zur besten Sendezeit Bill Gates in einem ausführlichen Interview zu Wort kommen ließ, in dem er sagte, dass sein Ziel sei, alle Menschen auf diesem Planeten zu impfen. Meint der Deutschlandfunk dieses ARD-Interview sei ein Fake gewesen, in dem ein Aluhut, der sich das Aussehen von Bill Gates gegeben und Verschwörungstheorien verbreitet hat?

Wenn ja, gehört etwa das ARD zu den Verschwörern, wenn nein, und Bill Gates der Echte war, warum sieht sich der Deutschlandfunk veranlasst, eine solche Falschbehauptung zu verbreiten?

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https://vera-lengsfeld.de/2020/05/30/der-taegliche-denunziationsjournalismus/#more-5323

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