Die andere Sicht

Im Flachwasser öffentlicher Kommunikation

***Ohnmachtsgefühle – Das Beispiel Anne Will***

Von Hans-Rolf Vetter, veröffentl. am 27.03.2020 von Conservo:

Als wenn man nicht schon genug mit dem alltäglichen Wahnsinn in Zeiten der Covid-19-Einschränkungen zu tun hätte, sieht man auch noch am Sonntagabend „Anne Will“. Warum tut man sich das an und bringt sich vollends aus der Fassung? Diese Frage ist nicht nur mehr als berechtigt, sie könnte auf einen psychischen Defekt hinweisen, der einem bereits zu Gretas besten Zeiten infiziert hat. Oder die ÖRM wirken eben doch derart übermächtig auf die eigene Denkstruktur – schon Hans Kilian hat in den frühen 1970er Jahren von dem „enteigneten Bewusstsein“ gesprochen – aber dies möchte man sich als „kritischer Bürger“ nun mal nicht eingestehen? Wie auch immer!

Es könnte sich aber genauso gut – so möchte man sich selbst wenigstens einiger Maßen entlasten – um die letzten Reste eines seriösen oppositionellen Kritikansatzes gegenüber den öffentlich-rechtlichen Medien handeln. Und das bedeutet nun mal: Man muss den Gegner ausgiebig studieren, ja, kennen, wenn man denn überhaupt weiterhin eine kleine Chance für eine erfolgreiche Gegenöffentlichkeit behalten möchte. …

Und eigentlich müsste man selbst für diese wenigen Minuten „Schmerzensgeld“ oder „Entschädigungszahlungen“ wegen Beleidigung des und allgemeiner Respektlosigkeit gegenüber dem Zuschauer einklagen können. Zumindest müsste man sofort jedwede Zahlungen für dieses, immer wieder nach dem gleichen inszenierten Schwachsinn ablaufenden Format einstellen dürfen. Ein Format, das da lautet:

„Journalistenschauspielerinnen fragen Politik-Darstellerinnen ohne Kritikfähigkeit und profunde Sachkenntnis“. Aber „hätte, hätte, Fahrradkette“ oder „hätte, könnte, sollte, müsste“ – man verfällt selbst schon in den ÖRM-Framing-Jargon. ÖRM wirkt! Das kann man nicht bestreiten! …

Leute, da weiß man am Ende solcher Sendungen, dass da auf uns, die #wir dabei sind, noch ganz viel Ungereimtheiten zukommen werden. Denn die propagandistischen Lieferketten der GEZ-Framing-Industrie ÖRM haben gerade erst so richtig Fahrt aufgenommen. Es entpuppt sich als absoluter Trugschluss, die ganze (!) Gesellschaft stehe still. Das gilt nur für deren wirtschaftlichen Teil und die dortigen Malocher, die jetzt sehen dürfen, wie sie über die Runden kommen. Oh, da werden die noch lange mit beschäftigt sein.

Und die, deren Gehälter, Pensionen und Diäten erst einmal unbeeindruckt von Covid-19 weiterlaufen, helfen ihnen, das ganze Drama zumindest ideologisch „richtig“ einzuordnen. Ist das nicht eine wunderbare Arbeitsteilung? Und da die öko-sozialistische Indoktrination in KiTas, Grundschulen, Gesamtschulen und Gymnasien (siehe Peter Helmes zum „Grünsprech“) bedauerlicher Weise erst einmal auf Null heruntergefahren worden ist, verspürt die ARD selbstverständlich die erhöhte Verantwortung, den ideologischen Kompass jetzt erst recht so richtig vorzugeben und die entstandenen Ausfälle weitestgehend zu kompensieren. Dazu muss das Niveau der saturierten Phrasendrescher und Phrasendrescherinnen schrittweise weiter abgesenkt werden. Bei „Hart aber fair“ sind diese Veränderungen schon sichtbar geworden (faz.net vom 24.03.20). ….

Lesen Sie hier bitte den vollständigen Bericht:
https://conservo.wordpress.com/2020/03/27/im-flachwasser-oeffentlicher-kommunikation-das-beispiel-anne-will/#more-27265

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