Die andere Sicht

Wie sich Medien und Politik gegenseitig hochschaukeln

**Corona-Populisten unter sich** 

von Boris Reitschuster, veröffentl. am 29. Okt. 2020 von Reitschuster.de:

Man weiß nicht, worüber man sich mehr wundern soll in diesen Tagen. Über die vielen Widersprüche? Oder darüber, dass sie so viele gar nicht wahrnehmen, geschweige denn hinterfragen? Insbesondere Journalisten, deren Aufgabe genau dieses Hinterfragen wäre. Da sagt etwa Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), dass wir keinen Notstand haben. Aber es werden Maßnahmen ergriffen, die nur bei einem Notstand gerechtfertigt sind. Es ist von höchster Dringlichkeit die Rede, gleichzeitig können die Maßnahmen bis Montag warten. Aber wer deswegen nachfragt, ist „Corona-Ketzer“. …

Faktisch tut die Regierung genau das, was sie sonst anderen so gerne vorwirft: Sie agiert populistisch. In einem unheilvollen Zusammenspiel von Medien und Politik, die sich gegenseitig aufstacheln bei einem regelrechten Wettlauf um härtere Maßnahmen und drastischere Schritte

Der Medienwissenschaftler Stephan Russ-Mohl schrieb: „Mich beunruhigen seit Monaten die vielen Trompeter im Corona-Panikorchester. Sie verbreiten Angst und Schrecken. Als Medienforscher beobachte ich mit großer Sorge den Overkill, mit dem Leitmedien, insbesondere das öffentlich-rechtliche Fernsehen, aber auch Zeitungen wie SZ oder FAZ, über die Pandemie berichten. Meine These: Nicht die Regierenden haben die Medien vor sich hergetrieben, wie das Verschwörungstheoretiker so gerne behaupten. Vielmehr haben die Medien mit ihrem grotesken Übersoll an Berichterstattung Handlungsdruck in Richtung Lockdown erzeugt, dem sich die Regierungen in Demokratien kaum entziehen konnten.“ …

Lesen Sie hier bitte den vollständigen Beitrag: 
https://www.reitschuster.de/post/die-corona-populisten/

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