Die andere Sicht

Der Staat finanziert diejenigen, die ihn kontrollieren sollten

**Journalismus als Wunschkonzert: EU-Parlament zahlt Medien Millionen**

Von Boris Reitschuster, veröffentlicht am 25.06.2020 von Reitschuster.de:

„Das gibt’s in keinem Russen-Film“ – das war in der DDR eine Redewendung für Ungewöhnliches, was man sich kaum vorstellen konnte. In diesen Tagen ist der Spruch wieder hoch aktuell – trifft er doch für Vieles zu. Insbesondere auch dafür, wie der Staat genau diejenigen finanziert, die ihn eigentlich kontrollieren sollten: die Medien. Anfang Juni habe ich hier auf meiner Seite exklusiv darüber berichtet, wie die Bundesregierung eher still und heimlich Funk, Print und Online aufpäppelt – allein in den vergangenen fünf Jahren mir rund 200 Millionen Euro für Reklame. Und zwar nur bei privaten Anbieter – für die üppige Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender sorgt der Staat als Gesetzgeber ja auf andere Weise, durch die Gebührenpflicht. Zudem ist ein Budget in dreistelliger Millionenhöhe für „die Förderung der Zeitungszustellung“ geplant. Und darüber hinaus gibt es auch noch Pläne, wie für das Fernsehen und das Radio auch für die Zeitungen von den Bürgern eine Art Zeitungs-GEZ zu erheben, also Gebühren.

Wie soll Kontrolle funktionieren, wenn der Kontrolleur am Futternapf des zu Kontrollierenden hängt? Hat die merkwürdige Beißhemmung so vieler Medien im Umgang mit der Regierung neben ideologischen etwa auch finanzielle Gründe?

Lesen Sie hier bitte weiter:
https://www.reitschuster.de/post/journalismus-als-wunschkonzert-eu-parlament-zahlt-medien-millionen

———-

Die mobile Version verlassen