Die andere Sicht

Faktenprüfer sind keine neutralen und seriösen Quellen

**Wer die Bekämpfung von «Fake-News» finanziert**

von Rafael Lutz, veröffentl. am 28. Mai 2020 von InfoSperber.ch:

Vor Falschmeldungen warnen zurzeit fast täglich Faktenprüfer. Doch sie sind mit den Machteliten verflochten und wenig glaubwürdig.

Tag für Tag entdecken sogenannte Faktenprüfer neue Falschmeldungen. In Zeiten von Corona haben sie geradezu Hochkonjunktur. Viele Medien, darunter die NZZ und die Republik, berufen sich gerne auf die Hüter der Wahrheit bei der Brandmarkung falscher Nachrichten aus dem Kreise sogenannt alternativer Medien. Auffällig dabei ist: Die Machtposition der Faktenprüfer wird nie in Frage gestellt. Diese werden gerne als neutrale und seriöse Quellen behandelt, obwohl viele es in Wirklichkeit nicht sind. …

Einige Faktenchecker gründeten das sogenannte International Fact-Checking Network. Dieses Netzwerk fokussiert ziemlich einseitig auf russische Stellen, die nach Ansicht der US-Regierung die Hauptverantwortlichen für Manipulationen und Falschmeldungen sind.

Dem Netzwerk gehören inzwischen zahlreiche Faktenprüfer-Organisationen an, die über die Informationen wachen. Im deutschsprachigen Raum zum Beispiel «Correctiv» – dafür musste sich die Plattform als geprüfte Partnerin vom Poynter Institute zertifizieren lassen (siehe unten). Die Europäische Union gründete 2015 eigens die «East StratCom Task Force», die mit dem Monitoring russischer Presseorgane beauftragt wurde (Infosperber berichtete darüber). Diesem Ziel schlossen sich auch die Tech-Giganten Facebook und Google an.

Institut als Zertifizierer mit politischer Schlagseite

Ein Blick auf die grossen Akteure auf dem Markt der Wahrheitsfindung zeigt, dass viele eine politische Agenda verfolgen. Koordiniert und zertifiziert werden die Anstrengungen der Faktenprüfer durch das Poynter Institute. Diese Journalistenschule aus Florida leitet seit Ende 2015 das International Fact-Checking Network. Gesponsert wird das Netzwerk laut eigenen Angaben unter anderem von folgenden Institutionen:

… Vom Poynter Institute bis zu den Tech-Giganten Google und Facebook haben die Wächter über die «richtigen» Informationen etwas Gemeinsames: Sie zeichnen sich allesamt durch eine selektive Wahrnehmung sowie eine Nähe zur US-Regierung aus. Bei der Bekämpfung von Falschinformationen, die zweifellos omnipräsent sind, ist das nicht hilfreich. Schliesslich sind diese nicht allein ein «russisches» Phänomen. Propaganda kennt keine nationalen Grenzen. Alle mächtigen Staaten nutzen Techniken der Manipulation. Auch die USA verbreiteten in der Vergangenheit viele gezielte Halbwahrheiten und auch Fake News und sie tun es noch heute – häufig professioneller und raffinierter als Russland oder China.

Lesen Sie hier bitte den vollständigen Bericht:
https://www.infosperber.ch/Artikel/Politik/Bekampfung-von-Fake-News-im-Interesse-der-Machtigen

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