Die andere Sicht

Volksvertreter, die das Volk mit Füßen treten

**Als Dank für vollendetes Framing: Bundestagsabgeordnete trommeln für höhere Rundfunkgebühren**

Veröffentl. am 30. Mai 2020 von Jouwatch (DM):

Volksvertreter, die das Volk mit Füßen treten: 30 Bundestagsabgeordnete – überwiegend der Regierungskoalition – wenden sich in einem Brief an die Ministerpräsidenten der Länder und wollen unbedingt, dass die Deutschen künftig noch mehr Geld für die Zwangsgebühren der öffentlich-rechtlichen Sender berappen müssen. Gerade in der Corona-Krise hätte der öffentlich-rechtliche Rundfunk in „hervorragender Weise seinen Auftrag erfüllt“.

Es ist nicht ganz klar, welchen „Auftrag“ die Unterzeichner hier meinen – den Verfassungsauftrag, kulturell und politisch zu bilden und ausgewogen zu informieren – oder eher, ganz wörtlich, den Auftrag der Regierung, das eigene Tun in einem besonders vorteilhaften Licht zu präsentieren und das Krisenmanagement der uninspiriertesten, entscheidungsfaulsten und überfordertsten Kanzlerfigur zur Glanzleistung umzudichten? Sinn macht eigentlich nur letztere Erklärung – denn in wahrlich „hervorragender Weise“ taten die Sender alles, um die Stimmung zugunsten der Groko-Regierung und zur Aufrechterhaltung der Corona-Maßnahmen zu beeinflussen.

Früh wurden Abtrünnige (etwa Mediziner wie Bhakdi oder Wodarg) zu Verharmlosern oder Außenseitern gestempelt – schon Wochen, bevor dann in der ÖRR-Berichterstattung praktisch alle Demonstranten zu Spinnern und latenten Extremisten gemacht wurden. In Talkshows durften sich fast in Tagesfrequenz die regierungsnahen Virologen, Bundesminister und Ministerpräsidenten in Szene setzen. Vor allem in den ersten vier Wochen der Pandemie beschränkten sich die „kritischen“ Journalisten auf die Rolle serviler Stichwortgeber. Kommentatoren der ARD-Anstalten fielen durch besonders unangenehme Staatspropaganda auf; den Vogel schoß Chefredakteur Rainald Becker ab, der im Stil des „Schwarzen Kanals“ für die autoritären Maßnahmen eintrat, den Ruf nach Lockerungen lächerlich machte und Kritiker als Idioten abtat.

Die wichtigste Rolle aber erfüllte das deutsche Staatsfernsehen mit der eifrigen Berichterstattung über die apokalyptischen Zustände in Südeuropa. Der Schrecken, der den Deutschen durch die pausenlosen Bilder durch Leib und Glieder fuhr – garniert mit dramatisch aufbereiteten täglichen Infektionszahlen in jeder Nachrichtensendung von ARD und ZDF – trug erheblich zur Duldungsstarre bei, dank der die Politik das ganze Land zum Stillstand bringen konnte, ohne dass die Deutschen aufbegehrten – obwohl die versprochene Katastrophe nie eintrat -und zwar nicht als Folge der Maßnahmen, sondern ganz unabhängig von ihnen …

Lesen Sie hier bitte weiter:
https://www.journalistenwatch.com/2020/05/30/dank-framing-bundestagsabgeordnete/

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